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Badlands NP, South Dakota #ReisenUSA

Die Kombination aus Verwitterungs-Landschaft und Grasprärie prägt die 'Badlands'

Die Kombination aus Verwitterungs-Landschaft und Grasprärie prägt die ‚Badlands‘

Auf der selben Reise, von der ich bereits über den Besuch beim Devils Tower berichtete, stand auch der Badlands National Park im Programm. South Dakota lag eigentlich ein wenig abseits unserer Rocky Mountains Route, aber nach ein paar richtig kalten Nächten auf Campingplätzen im Grand Teton und leicht überfülltem Yellowstone NP lockte nicht nur die wärmende Sonne der Prärie, sondern auch ein Ruhetag in einem weniger gut besuchten Nationalpark.

So hatten wir kein Problem gleich einen netten kleinen, gut ausgestatteten privaten Campingplatz zu finden, um den Nachmittag als längst überfälligen Waschtag zu nutzen.

Ich mag sie, diese gemütlichen 'Laundry-days' auf Campingplätzen. Meist einer der wenige Tage, an denen das Zelt an Ort und Stelle bleibt, Zeit ist das Auto mal aufzuräumen, zu lesen, Reisetagebuch aufzufüllen oder einfach nur die Seele baumeln lassen!

Ich mag sie, diese gemütlichen ‚Laundry-days‘ auf Campingplätzen. Meist einer der wenige Tage, an denen das Zelt an Ort und Stelle bleibt, Zeit ist, das Auto mal aufzuräumen, zu lesen, Reisetagebuch aufzufüllen oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen!

...und natürlich Muße für ein leckeres Abendessen!

…und natürlich Muße für ein leckeres Abendessen!

Der nächste Tag konnte dann voll der Erkundung der Badlands gewidmet werden, und zwar zum Teil im Auto (klar, wir sind schließlich in den USA!) …

Außer Kühen haben wir leider kein anderes 'Wildlife' gesehen...

Außer Kühen haben wir leider kein anderes ‚Wildlife‘ gesehen…

...oder zum Glück!

…oder zum Glück!

…aber auch zu Fuß in einer ausgiebigen Wanderung durch das heiße, trockene Erosionsland. Kaum verwunderlich, dass wir auf unserer ca. zweistündigen Wanderung keine Menschenseele getroffen haben, die meisten der eher wenigen Besucher der Badlands halten sich an die Aussichtspunkte entlang der Straße.

Ich bin kein Fan von großer Hitze, aber alle Arten von Wüstenlandschaften beeindrucken mich. Der erste Eindruck von langweiliger, farbloser Ödnis, die bei genauerer Betrachtung ihre ganz eigene Schönheit offenbart. Man muss der Landschaft nur Zeit geben ihre Reize, die sowohl in den Details als auch in der Weite zu finden sind, zu entfalten.

Die Badlands sind ein abseits der Hauptrouten gelegener Nationalpark, vielleicht ein wenig im Schatten des großen Yellowstone NP, scheinbar unspektakulär und weder bei einheimischen noch ausländischen Touristen sonderlich populär. Der Park liegt allerdings in der Nähe der Attraktion Mount Rushmore, was sicher einige Besucher ‚im Vorbeifahren‘ anlockt. Ich mag sie, diese stillen Parks und Landschaften, die unterschätzten Juwele. Erst hier lerne ich das Land wirklich kennen, auf den Routen weitab vom Touristentrubel, in kleinen verschlafenen Städtchen, auf Campingplätzen, die nicht von Touristen-Mobilhomes bevölkert sind. Klar hat mich Yellowstone auch beeindruckt, und klar hat man auch dort seine einsamen Plätzchen gefunden und nirgends sonst bin ich Bisons so nahe gekommen (und bestimmt schreibe ich darüber auch irgendwann etwas!) aber beim Laufen durch die karge Landschaft der Badlands bleibt das Gefühl zurück etwas Besonderes, Einmaliges erlebt zu haben.

…und wenn einem zum Abschluss des Tages die Farben eines wunderschönen Sonnenuntergangs geschenkt werden, weiß das Reiseherz gar nicht wohin mit den vielen ‚Hachs‘, ‚Ahs‘ und ‚Ohs‘ 😉